Samira

Nicht genug, dass meine Enkeltochter innerhalb von zwei Jahren zu drei verschiedenen Pflegeeltern gegeben wurde, hat das Jugendamt sie nun auch noch bei den bisherigen Pflegeeltern rausgenommen, sie in einer Einrichtung nahe Husum „zwischengeparkt“ und sie nunmehr in das SOS-Kinderdorf gegeben.

Bis zum spurlosen Verschwinden von meiner Tochter Melanie, war meine Enkeltochter bereits vier Wochen in einem familiären Umfeld untergebracht, in dem sie sich, trotz der schwierigen Situation, sehr wohlgefühlt hat.

Auch war es der Herzenswunsch von meiner Tochter, meine Enkeltochter in diesem Umfeld untergebracht zu wissen.

Obwohl das Jugendamt ja angeblich immer um das Kindeswohl bemüht ist, die beste Freundin von meiner Tochter Melanie nach wie vor bereit ist meine Enkeltochter wieder in das familiäre Umfeld aufzunehmen und ich die Vormundschaft für meine Enkeltochter beantragt habe, hielt das Jugendamt es für unbedingt erforderlich meine Enkeltochter bei ihren bisherigen Pflegeeltern herauszunehmen und weitere Male herumzureichen, statt meine Enkeltochter in ihr bisheriges familiäres Umfeld zurückzuführen und sämtliche Formalitäten in aller Ruhe zu prüfen.

Durch das nicht nachvollziehbare Verhalten von Mitarbeiterinnen des Jugendamtes, wurde meiner Enkeltochter bereits ein erheblicher seelischer Schaden zugefügt, der durch das Unterbringen in weitere Einrichtungen um ein Vielfaches größer wird.

Ich werde alles in meiner Macht stehende unternehmen, damit meine Enkeltochter, trotz ihres schweren Verlustes, in einem familiären Umfeld aufwachsen darf.

Reinhard Hehling